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Blick von Lichtengg an Allerheiligen 2007: Fallmühlberg und Steinbruch bei Hartmannshof.

Erzweg, Teil 4
Teilstrecke Etzelwang – Lichtenegg (ca. 12 km)
Von Hartmannshof nach Lichtenegg

Von Hartmannshof nach Haunritz…
In Hartmannshof zweigt an der Hauptstraße der „Haunritzer Weg“ ab ins Högental (Markierung: rotes Kreuz). An baulich teils interessanten Häusern in Hanglage vorbei folgen wir ihm bergauf, um zunächst auf halber Höhe Hartmannshof wieder in Richtung Weigendorf zu verlassen. Von saftigem Grün gefasst, wirkt der Kalksteinbruch auf der anderen Seite nun wie ein von der Natur geschaffenes Denkmal. Immer noch auf halber Höhe streifen wir den Ortsrand der Drei-Täler-Gemeinde Weigendorf, wo Lehental, Weigental und Högenbachtal zusammentreffen. Durch saftige Auen am Högenbach entlang gelangt man zunächst zur Fallmühle. Bald darauf weist eine Quelle den Weg. Ihr frisches Sprudeln an einem scharfen Linksknick der markierten Route ist nicht zu überhören. Das glasklare Wasser dringt – typisch für die hiesige Karstlandschaft - direkt unter dem hoch aufgetürmten Fels hervor. Typisch für die von Jurabächen durchzogene Landschaft ist auch die Forellenzucht: Nahe Haunritz stoßen wir auf malerisch gelegene Tümpel, Weiher und Becken, in denen sich Fische tummeln. Das Hammerschloss in Haunritz existierte seit dem Mittelalter.

… und von Haunritz nach Lichtenegg

In Haunritz erwartet uns ein steiler Anstieg, der allerdings die Mühe lohnt. Denn bald lassen wir ein Laubwäldchen hinter uns, fällt eine imposante Felsnadel namens „Alter Fritz“ (25 m) ins Auge. Man kann sich das turmhohe Gebilde durchaus als kaiserlichen Wanderer mit Rucksack vorstellen. Weiter geht es durch freie Natur bis zu einem Pflock mit unserer Markierung, dem roten Kreuz. Wir biegen rechts ab, halten uns dann aber links. Nach kurzer Strecke durch den Wald schlägt der Weg einen scharfen Haken nach links in Richtung auf eine Lichtung mit Wiese. Über Baumwipfeln flattert die Fahne der ehemals neuböhmischen Amtsburg Lichtenegg, die zum Herrschaftsbereich Karls IV. gehörte (vgl. auch STEINPFALZ Archiv/Wege/Goldene Straße, Teil 1). Der Endspurt dorthin führt durch einen Märchenwald mit urigen Fichten. Moospolster überziehen den Waldboden, knorriges Wurzelwerk die Wege. Schließlich türmt sich der Burgberg vor uns auf. Er scheint aus dem ausladenden Blattwerk einer jahrhundertealten Linde empor zu wachsen. Auf dem Ausguck der sanierten Ruine angekommen, öffnet sich ein spektakuläres Panorama über Hersbrucker Alb und Hartmannshof im Westen bis nach Sulzbach-Rosenberg samt Annaberg-Kirche im Osten. Bei guter Sicht reicht der Überblick noch weit darüber hinaus bis in den Oberpfälzer Wald.

Von Etzelwang nach Oed…
…und von Oed nach Hartmannshof

Von Hartmannshof nach Haunritz…
… und von Haunritz nach Lichtenegg

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