Kommentar vom 10. Juni 2014
Parkgebühren in Amberg
...Und worum es sonst so geht

Stimmt haargenau, daß Auto und Stadt kein Gegensatz sind, wie Marc Königseder sagt. Aufgrund einer gnadenlosen Monokultur auf den Feldern und der um sich greifenden Versiegelung liegt ja die Artenvielfalt im ländlichen Raum bereits unter derjenigen in den Städten. In einer Gesellschaft, in der alles immer schneller gehen muß, zählt jede Minute. Es hat eben nicht jeder die notwendigen Ressourcen an Zeit und Geld, um jederzeit als politisch korrekter Pharisäer in die Fahrradpedale treten zu können. Nur den seinen gibt’s der Herr im Schlaf, selbst dann, wenn sie einen so groben Pinselstrich führen wie Achim Hüttner.

Überhaupt die Lehrer (sorry Flo): Anscheinend saßen und sitzen in Amberg einfach zu viele davon am Ruder, ergänzt neuerdings durch Schützenhilfe aus dem Kindergarten. Geschäftsleute wie etwa die Familie Königseder, sprich: der glücklicherweise und allen Knüppeln zum Trotz noch immer vorhandene Mittelstand, weiß zur Genüge, was es heißt, freier Unternehmer zu sein. Die Amberger Beamtenschaft, alle Lehrer inklusive, leben sehr gut von den Steuern, die sie bezahlen. Yes!

Aber wie gesagt: Es geht ja gar nicht um Ökologie, sondern nur um die Gebühren und um die Haushaltslöcher, die damit gestopft werden sollen. Anderenfalls könnte man die Einnahmen ja schlicht und ergreifend für gute und möglichst auch noch sinnvolle Zwecke spenden, möglichst mit einer Wahlmöglichkeit an den Einwurfschlitzen, welches der Projekte man mit seiner Spende denn nun unterstützen möchte. Dann würde man gleich viel lieber bezahlen – und wieder mit dem Auto in die Stadt fahren. Dort nämlich gehören Verkehrsmittel hin. War schon im Mittelalter so! (vgl. Info-Tafel auf dem Marktplatz/Eingang Martinskirche).
Kommentar: Sigrid Merkl