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Voit Betontechnische Spezialfabrik GmbH
Beliebig kombinierbar: Beton als Werkstoff
Geschäftsleiter Erwin Voit gibt Auskunft

Das Logo mit dem roten Kringel an Stelle des „O“ ist das gleiche geblieben. Voit Betonwerke GmbH wurde 1913 vom Großvater des heutigen Inhabers gegründet und 1972 von Erwin Voit sen. übernommen. Seit 2002 heißt die Firma Voit Betontechnische Spezialfabrik GmbH. Die neue Bezeichnung Spezialfabrik ist für Erwin Voit jun. Programm: Betonteile werden bei Voit individuell nach den Wünschen des Kunden gefertigt.

SP: Haben Sie bei der Landesgartenschau Amberg 1996 mitgemacht, die ja heuer ihr 10jähriges Jubiläum feiert?
Voit: Wir waren im Mustergarten des Betonverbands vertreten, der von Herrn Fetsch gestaltet wurde. Es ging vor allem um die Frage, was Beton alles kann.
SP: In welchen Bereichen kann man Beton verwenden?
Voit: Angefangen natürlich bei Bodenbelägen über Fensterbänke, über Mauern bis hin zu tragenden Bauwerken, also nicht sichtbaren Betonkonstruktionen, kann man Beton überall verwenden.
SP: Wer übernimmt den gestalterischen Part?
Voit: Es kommt auf die Dimension des Gartens an. Wenn es kleinere Anlagen sind, stimmen wir uns mit dem Kunden ab. Andernfalls ist das Aufgabe des Landschaftsarchitekten.
SP: Arbeiten Sie viel mit Privatkunden?
Voit: Das ist eigentlich unser Kerngeschäft. Im öffentlichen Bereich ist man meistens mit Standardprodukten vertreten. Wir sind ein kleines Unternehmen und haben nur 12 Beschäftigte. 40 bis 50 Prozent macht bei uns die Terrassenplatte aus. Etwa ein Drittel sind Großprojekte. Dazu kommt die Fertigung unserer Sonderbauteile.
SP: Worin liegt Ihrer Meinung nach der Reiz des Werkstoffes Beton?
Voit: Man kann ihn formen wie man ihn braucht. Man kann ihn x-beliebig gestalten, ihn einfärben, die Oberflächen bearbeiten...
SP: Es gibt bei Ihnen auch die Kombination aus Beton und Naturstein, oder?
Voit: Unsere Vorsätze sind alle aus Naturstein-Körnungen. Dadurch entstehen diese unterschiedlichen Oberflächen.

Wieder gefragt: Terrazzo
„Terrazzo ist der alte Begriff für Betonwerkstein. Früher hat man sehr oft Terrazzoplatten verlegt, auch im Innenbereich von privaten Wohnhäusern. Ursprünglich kommt der Begriff von monolithisch gefertigten Terrazzoböden. Das sind aus einem Guss gearbeitete Bodenflächen.“


SP: Mit welchen Materialien wird Beton kombiniert?
Voit: Beton und Holz harmonieren optisch sehr gut. Dabei muss man allerdings die unterschiedliche Haltbarkeit berücksichtigen. Zum Beispiel im Bereich von auskragenden Terrassen kann ich im fixen Bereich der Terrasse Betonplatten verlegen und den erweiterten Bereich dann mit Holz gestalten.
Beton kann man auch gut mit Naturstein kombinieren, etwa feinkörnige Granitpflasterchen mit ganz einfachen Sichtbetonplatten. Das wirkt sehr modern und hat durch die gebrochenen Kanten des Natursteins etwas Natürliches. Sehr gut passen auch Beton und Stahl zusammen oder Sichtbeton mit verrostetem Eisen.
SP: Die Wirkung von Beton reicht ja von ganz kühl bis ganz verspielt.
Voit: Das hängt auch von der Gestaltungsart des jeweiligen Metalls ab. Die Wirkung verändert sich je nachdem, ob das Metall gebogen ist, ob man irgendwelche Schloss-Linderhof-Kringel dransetzt oder ganz klare Linien vorgibt. Dementsprechend wirkt das natürlich immer anders.
SP: Welche Möglichkeiten der Oberflächenbehandlung gibt es?
Voit: Wir bieten die ganzer Bandbreite an: grob Waschen, fein Waschen, Schleifen, Strahlen, Stocken, Riffeln, Spitzen. Das können wir alles anbieten.
SP: Wie sieht die Preisgestaltung im Verhältnis zu Naturstein aus?
Voit: Beton muss nicht unbedingt billiger sein. Da mache ich eine ganz klare Ansage. Wir leben ja in Zeiten der Globalisierung. Da kommt der Granit zum Beispiel aus China. Der Transport ist billig, und dann habe ich also China-Granit. Habe ich aber etwas individuell Geplantes, genau auf mich Zugeschnittenes, das von Hand gefertigt wird, dann handelt es sich um ein handwerklich gearbeitetes heimisches Werkstück.
SP: Sie müssen praktisch jedes Mal die Form herstellen.
Voit: Jedes Betonbauteil wird individuell mit Schalungen in reiner Handarbeit hergestellt.

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Erwin Voit jun., in dritter Generation Leiter der Firma.

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