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Unterstützung durch Information: Volker Fritz mit Ehefrau.

No Fracking in Germany
Gegen Gas bohren
Infoabend mit Volker Fritz

Neu:
http://www.br.de/nachrichten/oberpfalz/inhalt/fracking-online-petition-weiden-100.html

In seinem Vortrag arbeitete Volker Fritz den Unterschied zwischen der konventionellen Öl- und Gasförderung und der Fracking-Methode heraus, bei der Erdschichten in der Horizontalen weiträumig aufgebrochen werden. Keinen Unterschied mache es dabei, ob dabei giftige Substanzen eingeleitet werden oder nicht. Eben hier verortete er den Knackpunkt derzeitiger politischer Meinungs- und Willensbildung. Die CSU und andere Parteien nämlich
würden sich in Wortklaubereien ergehen, welche Substanzen der Fracking-Flüssigkeiten womöglich toxisch seien und welche „nur“ giftig. Fritz weiter: „Über das Schlimmste wird gar nicht geredet, das s. g. Lagerstättenwasser.“ Dieses nämlich enthalte u. a. Quecksilber, Blei, Litium und radioaktive Zerfallsprodukte und ist in tieferen Erdschichten eingeschlossen – bisher!
Das Argument der Versorgungssicherheit, das von der Politik immer wieder ins Feld geführt wird, zieht lt. Fritz nicht: Nur etwa 5 Prozent des Gas-Bedarfs könne aus heimischer Produktion gedeckt werden. Falsch sei das Argument zudem, weil sich das hier geförderte Gas ja dann im Besitz ausländischer Konzerne befinde, für den heimischen Markt also gar nicht zur Verfügung stünde. Die Alt-/Neulasten dagegen blieben an der Allgemeinheit hängen. So zeichne sich jetzt auch ab, daß es sich bei Alzheimer um die Folgen einer Schwermetall-Vergiftung handele.
Ein perfides System von Geheimhaltung und Vertuschung schützt die Verursacher, wie es scheint. So werde die Zusammensetzung der Fracking-Flüssigkeiten in den USA zum Betriebgeheimnis erklärt. Letztlich lasse sich so nicht nachweisen, wer die Kontamination verursacht: „Verpreßte Flüssigkeiten breiten sich über Jahre hinweg aus, auch in Trinkwasserschutzgebiete, und kommen dort als giftige Fontänen aus dem Boden.“ Lachhaft dabei: Die Firmen sollen sich selber prüfen. In Deutschland etwa müsse dem Bergamt binnen eines Monats ein Bericht vorgelegt werden. Eine „Märchenstunde“ werde da veranstaltet, so Fritz, zumal seitens Bergamt vor Ort so gut wie niemand überprüfe. So viel zum Bergrecht, auf dem unser Vertrauen bezüglich der angeblich so strengen Schutzmaßnahmen und Kontrollmechanismen in Deutschland basiert. Das Bergrecht steht dabei „vor jedem anderen Recht“. Entworfen wurde es – so ist zu befürchten – von Johann Wolfgang von Goethe, der sich ab 1797 mit der Erneuerung des Ilmenauer Bergbaus beschäftigte. Immerhin, so steht bei Wikipedia zu lesen: „Goethes Tätigkeiten in Ilmenau und seine dortige Bekämpfung der Korruption veranlassten den Herzog, ihn 1782 zum Finanzminister zu ernennen. Im selben Jahre noch wurde er zur Aufsichtsperson der Universität Jena.“ So gesehen besteht vielleicht auch für uns noch Hoffnung.

Gegen Gas bohren
Infoabend mit Volker Fritz

Für eine Änderung des Bergrechts
Presseerklärung von Sonja Schuhmacher

Grundnahrungsmittel Wasser
Qualität auf lange Sicht gefährdet